Schlaf gut!

Fakten

Zu wenig Schlaf

Schlafstörungen

Schlafkiller Bildschirm

Risiko Sekundenschlaf

Jeder Vierte schläft zu wenig

Jeder vierte Deutsche kommt laut der Forsa-Erhebung "Schlaf gut" auf weniger als sechs Stunden Schlaf pro Nacht. Für die meisten ist das eindeutig zu wenig, kritisieren Schlafforscher und Ärzte.
 

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Jeder Vierte schläft zu wenig

Weniger als sieben Stunden schlafen die Deutschen im Durchschnitt. Jeder Vierte kommt sogar auf weniger als sechs Stunden. Obwohl die Schlafdauer individuell ist, ist das für die meisten auf Dauer zu wenig, sagen Experten. Wissenschaftler ganz unterschiedlicher Fachrichtungen empfehlen Erwachsenen sieben bis neun Stunden Schlaf.

Laut Weltgesundheitsorganisation gehört Schlafmangel zu den größten Gesundheitsgefahren des 21. Jahrhunderts. Wer dauerhaft zu wenig oder schlecht schläft, hat deutlich mehr gesundheitliche Beschwerden und ein höheres Unfallrisiko. Schlafmangel schwächt Immunsystem, Konzentration und Aufmerksamkeit.

Jeder Dritte hat Schlafstörungen

Schlafstörungen sind in Deutschland auf dem Vormarsch. Ca. ein Drittel der Erwachsenen in Deutschland (33 Prozent) ist von potentiell behandlungsbedürftigen Ein- und/oder Durchschlafstörungen (3-mal pro Woche und mehr) betroffen. Im Jahr 2005 waren es noch ca. 25 Prozent.

Schlechter Schlaf ist ein Gesundheitsrisiko. Menschen, bei denen der Schlaf dauerhaft zu kurz kommt, leiden überdurchschnittlich oft an Muskelverspannungen und Rückenschmerzen, haben ein höheres Risiko für Herz-Kreislauf- und Magenbeschwerden, Depressionen und Übergewicht. Zudem führt schlechter Schlaf zu einer verminderten Lebensqualität.

Schlafkiller Bildschirm

Egal ob Computer, Smartphone, Spielekonsole oder Fernseher – wer abends viel vor dem Bildschirm sitzt, schläft signifikant weniger und ist insgesamt unzufriedener mit seinem Schlaf.

62 Prozent der 18- bis 29-Jährigen bleiben laut der Forsa-Erhebung "Schlaf gut" spätabends noch am Bildschirm hängen. Aufwühlende Inhalte und „Cliffhanger“ machen das Abschalten schwer. Eine weitere Ursache für zunehmende Schlafprobleme sehen Forscher in dem kurzwelligen blauen Licht: Es unterdrückt die Ausschüttung des schlaffördernden Hormons Melatonin.

Risiko Sekundenschlaf

Laut einer Studie ist fast jeder fünfte Unfall auf Müdigkeit zurückzuführen. Nachts liegt die Quote sogar bei 42 Prozent. Insgesamt ist das Einschlafen am Steuer, der berühmte Sekundenschlaf, für fast jeden vierten tödlichen Unfall auf Autobahnen verantwortlich. Jede Stunde ohne Schlaf, erhöht laut der AAA Foundation for Traffic Safety (2016) das Risiko für einen Verkehrsunfall.

Auch einige der ganz großen Katastrophen – etwa die partielle Kernschmelze im US-amerikanischen Atomkraftwerk Three Mile Island bei Harrisburg, sind das nachgewiesene Ergebnis eines Sekundenschlafs. Die Dunkelziffer für müdigkeitsbedingte Unfälle, so wird angenommen, liegt wahrscheinlich weit höher als die erfassten Zahlen.

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