Früherkennungsprogramme retten Leben. Das hat ein 72-jähriger Raucher in Hannover im Rahmen einer Vorsorgeuntersuchung für Lungenkrebs erfahren. Wir erzählen dir, wie es dazu gekommen ist, welche Rolle seine Tochter gespielt hat und warum er den Vorsorgetermin genau zum richtigen Zeitpunkt wahrgenommen hat.
Niedrigdosis-Computertomografie zur frühzeitigen Erkennung von Lungenkrebs
Im Rahmen der HANSE-Studie, initiiert von der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) als einem der drei Studienstandorte in Norddeutschland, wurden seit Juli 2021 über 600 Probanden am Standort Hannover untersucht. Und der 72-Jährige war einer von ihnen. Er hat sich einer mobilen Niedrigdosis-Computertomografie unterzogen. Dabei handelt es sich um ein Verfahren, das es ermöglicht, Lungentumore in einem sehr frühen Stadium zu erkennen. Die Untersuchung dauert nur wenige Sekunden und ist dank eines mobilen Studien-Trucks auch für Menschen in abgelegeneren Gebieten zugänglich.
Lungenkrebsfrüherkennung: Ein Glücksgriff mit Folgen
Für den 72-jährigen Raucher war die Teilnahme an der Studie ein Glücksgriff. Bei ihm wurde Lungenkrebs in einem frühen Stadium entdeckt. Symptome hatte er keine gehabt. Dank der Früherkennung konnte der Tumor minimalinvasiv entfernt werden, weitere Behandlungsformen wie Bestrahlung oder Chemotherapie waren nicht nötig.
Die Bedeutung von Früherkennungsuntersuchungen
Dieses Beispiel zeigt eindrucksvoll, wie groß die Bedeutung von Früherkennungsuntersuchungen ist. Ohne die HANSE-Studie hätte der 72-Jährige vielleicht erst viel später von dem Lungenkrebs erfahren, wenn die Heilungschancen bereits deutlich gesunken wären. Das Vorsorgeprogramm der MHH hat bereits über 3500 Hochrisikoprobanden identifiziert und zum Lungencheck eingeladen. Das ist eine beachtliche Zahl von Menschen, deren Leben durch diese Initiative positiv beeinflusst wurde.
Vorsorge für Angehörige von Risikogruppen
Der Fall des 72-Jährigen ist kein Einzelfall: Vorsorgeuntersuchungen können nicht nur Leben retten, sondern auch Krankheiten in einem frühen Stadium erkennen, wenn sie oft noch gut behandelbar sind. Sie sind ein wichtiger Baustein in der Gesundheitsvorsorge und sollten von jedem ernst genommen werden. Wenn du also auch zu einer Risikogruppe gehörst, dann zögere nicht und lasse dich untersuchen. Diese Entscheidung könnte dein Leben retten – so wie beim 72-jährigen, mittlerweile ehemaligen Raucher in Hannover.
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